Wann darf sich ein Bauer Bergbauer nennen?
Wer sich als Bergbauer bezeichnen darf, ist von der EU erstmals 1975 in der Richtlinie 75/268/EWG definiert worden. Diese legt auch die Förderungen für die Bergbauern fest, die sie aufgrund ihres Beitrages zum Erhalt der Kulturlandschaft und den erhöhten Anforderungen an die besonders artgerechte Form der Haltung, bekommen. Laut EU-Richtlinie ist ein Bauer genau dann ein Bergbauer, wenn seine Wiesen und Weiden auf einer Höhe von über 800 Meter oder von 600 bis 800 Meter über Normal Null liegen und mindestens 18 Prozent Hangneigung aufweisen. Die Milch unserer Zott Bergbauern stammt ausschließlich von Höfen aus dem Allgäu, die diesen Kriterien entsprechen und kann deshalb von uns mit einer “Herkunftsgarantie“ ausgewiesen werden.
Woher stammen die Bergbauern, die Zott die Milch liefern?
Das Allgäu gehört mit seinen wunderschönen Landschaften und der frischen Luft zu den beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands. Hier – genauer in der Oberallgäuer Bergregion – sind die Kühe unserer Zott Bergbauern zu Hause. Wo sich der Mensch wohlfühlt, sind auch die Milchkühe rundum zufrieden.
Welche besonderen Herausforderungen muss ein Bergbauer bei seiner täglichen Arbeit meistern?
Unsere Bergbauern führen mit viel Herzblut und Leidenschaft seit Generationen bodenständige Familienbetriebe. Geprägt von Hängen mit teilweise 18% Steigung und mehr, stellt die Bergregion in denen sich die Wiesen befinden, natürlich außergewöhnliche Anforderungen an die Haltung der Milchkühe. Auf- und Abtriebe im Sommer auf die saftigen Weiden, Futtermittelanbau ohne schweres Gerät aus der konventionellen Landwirtschaft: unsere Bergbauern müssen einfallsreich sein, um ihren Kühen all das zu bieten, was die Milch am Ende so besonders macht.
Bekommen die Zott Bergbauern mehr Geld für Ihre Milch?
Die erhöhten Anforderungen an die Milchviehhaltung in der Bergregion sowie die besonders wertvolle Milch, die unsere Bergbauern an uns liefern, sind uns als Genussmolkerei allemal einen Aufschlag wert.
Was macht die Bergbauernmilch so besonders?
Bergbauern pflegen seit jeher eine sehr nachhaltige und artgerechte Fütterung ihrer Kühe. Die Alpenwiesen bieten eine reiche Vielfalt an schmackhaften Gräsern, Wildkräutern und Wildblumen. So entsteht nicht nur eine besonders hochwertige Milch, mit einem erhöhten Anteil an Omega-3-Fettsäuren, sondern auch der Geschmack unserer Produkte aus Bergbauernmilch.
Was unterscheidet die Zott Bergbauern von anderen Milchbauern?
Da nicht nur unseren Milchbauern sondern auch uns, als Molkerei, das Wohl unserer Kühe am Herzen liegt, haben sich die Zott Bergbauern im engen Austausch mit uns auf zusätzliche Anforderungen zu einer artgerechten Haltung ihrer Milchkühe geeinigt und vertraglich verpflichtet.
Folgende Vereinbarungen wurden getroffen:
- Verpflichtung zur Kombinationshaltung: Laufstallhaltung oder Auslauf und / oder Weidehaltung aller Kühe für mindestens 120 Tage pro Jahr
- Aufzucht auf der Alpe: Bei fast allen unserer Betriebe verbringt das Jungvieh die Weidesaison in den Bergen
- Milchvieh mit Familienanschluss: Wir produzieren Milch ausschließlich in Familienbetrieben. So kann eine tiergerechte Betreuung sichergestellt werden.
- Wir verpflichten uns dazu kein Glyphosat auf unseren Wiesen auszubringen
- Nachhaltige gentechnikfreie Fütterung
- Förderung homöopathischer Behandlung
- Verzicht auf den prophylaktischen Einsatz von Antibiotika
Was bedeutet Glyphosat, und warum ist es wichtig darauf zu verzichten?
Glyphosat ist ein sogenanntes Totalherbizid. Es handelt sich hierbei um eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phosphonate und wird vordergründig zur Unkrautvernichtung eingesetzt. Da die Auswirkungen des chemischen Stoffes auf Mensch, Tier und Umwelt nicht klar abzuschätzen sind, ist der Einsatz in der Politik und der Gesellschaf sehr umstritten. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Einsatz des Stoffes negativ auf Flora und Fauna auswirken kann.
Aus diesen Gründen verzichten unsere Zott Bergbauern auf den Einsatz von Totalherbiziden, so kommt auch bei der Bewirtschaftung unserer Bauern im Allgäu kein Glyphosat zum Einsatz.
Wie und wann darf Antibiotika eingesetzt werden?
Auch bei guter Pflege kann es vorkommen, dass eine Kuh erkrankt. Damit es der Kuh wieder besser geht, ist der Einsatz von Antibiotika, wie bei uns Menschen, manchmal leider unverzichtbar. Jedoch garantieren unsere Zott Bergbauern, Antibiotika den Kühen ausschließlich bei Bedarf im Krankheitsfall auf ärztliche Anweisung zu verabreichen. Ausgeschlossen ist damit die Anwendung von Antibiotika bei Kühen ohne entsprechende Befundung durch einen Tierarzt. So wird sichergestellt, dass das starke Arzneimittel nicht willkürlich bereits bei kleinen Erkrankungen oder vorsorglich zur Vermeidung von Entzündungen zum Einsatz kommt.
Übrigens fördert unsere Molkerei die homöopathische Behandlung der Milchkühe und steht den Zott Bauern mit Rat und Tat hierbei zur Seite.
Wieso wird auf den Einsatz von Antibiotika nicht vollständig verzichtet?
Auch bei guter Pflege kann es vorkommen, dass eine Kuh erkrankt. Damit es der Kuh wieder besser geht, ist der Einsatz von Antibiotika, wie bei uns Menschen, manchmal leider unverzichtbar. Jedoch garantieren unsere Zott Bergbauern, Antibiotika den Kühen ausschließlich bei Bedarf im Krankheitsfall auf ärztliche Anweisung zu verabreichen. Ausgeschlossen ist damit die Anwendung von Antibiotika bei Kühen ohne entsprechende Befundung durch einen Tierarzt. So wird sichergestellt, dass das starke Arzneimittel nicht willkürlich bereits bei kleinen Erkrankungen oder vorsorglich zur Vermeidung von Entzündungen zum Einsatz kommt.
Übrigens fördert unsere Molkerei die homöopathische Behandlung der Milchkühe und steht den Zott Bauern mit Rat und Tat hierbei zur Seite.
Was versteht man unter Homöopathie und was hat das mit den Milchkühen zu tun?
Die Homöopathie ist eine naturheilkundliche Behandlungsmethode. Der Homöopathie wird sowohl beim Mensch, als auch beim Tier eine nachhaltige und schonende Wirkung zugesprochen. Wir unterstützen unsere Milchlieferanten, das eigene Wissen rund um die Naturheilkunde und den Einsatz alter Hausmittel zu fördern und anzuwenden, denn nicht in jedem Fall ist der Einsatz eines Antibiotikums erforderlich.
Mit einer speziell auf die landwirtschaftlichen Bedürfnisse ausgerichteten Fortbildungsreihe bieten wir unseren interessierten Milchlieferanten die Möglichkeit, Expertenkenntnisse im Bereich der sanften Medizin zu erwerben und über Praxisfälle zu diskutieren. Anerkannte Expertinnen auf diesem Gebiet unterstützen uns.
Was passiert mit den Kälbern nach der Geburt?
Im Allgäu findet man auf den Weiden überwiegend das sogenannte Braunvieh, eine für die Region typische Nutztierrasse.
Die weiblichen Kälbchen werden auf dem Hof groß gezogen, denn sie werden nach der ersten Geburt selbst zur Milchkuh. Sind zu viele Kühe auf dem Hof vorhanden, so werden jene auf dem regionalen Markt zum Verkauf angeboten und finden in der Regel auf einem anderen Hof ein neues zu Hause.
Wird ein männliches Kalb geboren, so wird dies entweder vom eigenen Hof, oder nach dem Verkauf von einem anderen Hof zur Mast aufgestellt. Aus Ihnen entsteht einmal hochwertiges Rindfleisch, oder ein zur Zucht genutztes Vatertier.
Warum ist die artgerechte Fütterung für eine hohe Milchqualität so wichtig?
Bei unseren Bergbauern werden die Kühe mit besonders hohem Anteil an frischen Gräsern, Wildkräutern und Wildblumen gefüttert- alles optimale Lieferanten von nährstoffreichen Rohfasern. So entsteht eine Milch allererster Güte, mit einem hohen Gehalt an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe wie Vitamin B12, Vitamin E, Omega-3-Fettsäuren und Beta-Carotin.
Wofür sind Omega-3-Fettsäuren gut?
Die Omega-3-Fettsäuren gehören zu den besonders wertvollen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie sind für den Stoffwechsel des Menschen unverzichtbar. Zudem sind sie maßgeblich am Aufbau und Erhalt von bestimmten Gehirnfunktionen, dem Sehvermögen und einem stabilen und vitalen Herz-Kreislaufsystem beteiligt. Da der Körper die Omega-3-Fettsäuren nicht selbst herstellen kann, müssen diese durch die Nahrung aufgenommen werden.
Omega-3-Fettsäuren sind übrigens nicht nur wie weitläufig verbreitet in Fisch vorhanden, sondern auch in Milch, Käse, Butter und Fleisch. In der Bergbauernmilch stammen die wichtigen Omega-3-Fettsäuren vor allem aus den vielen Wiesenkräutern, die die Allgäuer Milchkühe zu fressen bekommen.
Ohne Gentechnik – was heißt das genau und welche Anforderungen gibt es?
Wir von der Genuss-Molkerei Zott legen größten Wert auf die herausragende Qualität und Sicherheit der Milch als Basisbestandteil unserer Ernährung. Im Rahmen des Zott-Programms "Nachhaltige Fütterung" verpflichten sich die Zott Bergbauern, auf den Einsatz gentechnisch veränderter Futtermittel zu verzichten, sowie ausschließlich Futtermittel einzusetzen, die in der Europäischen Union erzeugt wurden. Dies wird durch externe Labore kontrolliert und bei uns durch das Siegel “Ohne Gentechnik“ des Vereins für Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) bestätigt.
Warum ist der Joghurt aus Bergbauernmilch besonders mild?
Unser Zott Joghurt aus Bergbauernmilch ist das Ergebnis aus hochwertiger Milch unserer Allgäuer Milchbauern und unserer langjährigen Erfahrung in der Herstellung besonders cremiger Genussjoghurts. Bei der Herstellung des Zott Joghurt aus Bergbauernmilch setzen wir ausgewählte Milchsäurekulturen ein, die einen besonders milden und doch herrlich cremigen Joghurt entstehen lassen.
Wie stellt die Genuss-Molkerei Zott die hohe Qualität der Bergbauernmilch sicher?
Die Milch ist unser wichtigster Rohstoff und wir fühlen uns gegenüber unseren Verbrauchern und der Gesellschaft verpflichtet, für Sicherheit und Verantwortung in der Wertschöpfungskette zu sorgen. Und die beginnt bereits auf den Höfen unserer Milchlieferanten.
Bei jeder Milchübernahme werden durch in die Annahmeanlagen unserer Milchsammelwagen installierte automatische Probenahmegeräte Milchproben gezogen. Diese werden durchwegs gekühlt an den Milchprüfring Bayern e.V., einer neutralen Prüforganisation, zur Untersuchung weitergeleitet. Damit wird die Qualität der Milch routinemäßig bei jeder Annahme kontrolliert. Dies ist ein extrem hoher Standard. Die neutral festgestellten Untersuchungswerte bestätigen die überdurchschnittlich gute Qualität der Bergbauernmilch. Die Routen unseres Milchtanklasters zum Sammeln der Milch sind so geplant, dass die Bergbauernmilch separat von der konventionellen Milch gesammelt und zu unserer Molkerei gebracht wird.
Erreicht dann die Bergbauernmilch unsere Molkerei, so ist durch einen gesonderten Abfüllprozess sichergestellt, dass ausschließlich die Allgäuer Bergbauernmilch in unserem Zott Joghurt aus Bergbauernmilch verarbeitet wird.
Sind künstliche Zusatzstoffe im Zott Joghurt aus Bergbauernmilch enthalten?
Im Zott Joghurt aus Bergbauernmilch sind keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten, es werden nur natürliche und hochwertige Zutaten im Joghurt verarbeitet.
Enthalten Naturjoghurts zusätzlich Zucker?
Bei allen Produkten, bei denen Zucker (zum Beispiel Haushaltszucker) zugesetzt wird, muss dies nach gesetzlichen Vorgaben in der Zutatenliste aufgeführt werden. Beim Zott Joghurt aus Bergbauernmilch handelt es sich um einen Naturjoghurt ohne Zuckerzusatz.
Mitunter ist es verwirrend, dass dennoch Zucker in der Nährwerttabelle ausgewiesen ist. Das ist auch richtig so, denn die im Joghurt verarbeitete Milch enthält natürlichen Milchzucker (Laktose). Dieser findet sich auch im Endprodukt wieder.
Enthält der Zott Joghurt aus Bergbauernmilch Gelatine?
Der Zott Joghurt aus Bergbauernmilch besteht rein aus natürlichen und qualitativ hochwertigen Zutaten. Es wird hierbei keine Gelatine im Zott Joghurt aus Bergbauernmilch eingesetzt.
Welche leckeren Produkte aus Bergbauern Milch von Zott gibt es schon im Handel?
Derzeit gibt es den Zott Joghurt aus Bergbauernmilch in den Varianten 3,5% Fett und 1,5% Fett im Handel.